Der opel omega wird von einem flüssigkeitsgekühlten reihenmotor angetrieben. Alle 4-zylinder-motoren außer dem 2,4-l-motor sind als ohc-motoren ausgeführt. Das bedeutet, daß sich die nockenwelle im zylinderkopf oben befindet (ohc over head camshaft). Beim 3,0-l-motor bis 8/89 sowie beim 2.4- Und 2,6-l-benzinmotor sitzt die nockenwelle seitlich im zylinderkopf, es handelt sich daher um einen cihmotor (cih = camshaft in head). Seit 9/89 kommt im omega 3000 ein 3,0-1-24-ventil-triebwerk mit 2 obenliegenden nokkenwellen zum einsatz (dohc - double overhead camshafts).
Das triebwerk ist im motorraum längs zur fahrtrichtung eingebaut und kann nur mit einem geeigneten kran nach oben herausgehoben werden.
In den aus grauguß bestehenden motorblock sind die zylinderbohrungen eingelassen. Bei hohem verschleiß oder riefen an den zylinderwänden können die zylinder von einer fachwerkstatt gehont, also ausgeschliffen werden. Anschließend müssen dann allerdings kolben mit übermaß eingebaut werden. Nur bei den ohc-dieselmotoren mit 73 und 90 ps können neue laufbuchsen eingebaut werden, die ein weiterverwenden der bisherigen kolbengröße ermöglichen.
Im unteren teil des motorblocks befindet sich die kurbelwelle, die von den kurbelwellenlagern abgestützt wird. Über gleitlager sind die pleuel, die die verbindung zu den kolben herstellen, mit der kurbelwelle verbunden. Den unteren abschluß des motors bildet die ölwanne, in der sich das für die schmierung und kühlung erforderliche motoröl sammelt.
Oben auf den motorblock ist der zylinderkopf aufgeschraubt.
Er besteht bei allen motoren außer den 1,8-/2,0-i-benzinmotoren aus grauguß. Die 1,8-/2,0-i-motoren hingegen besitzen einen leichtmetallzylinderkopf aus alu-guß mit eingepreßten ventilsitzringen und ventilführungen. Aluminium wird verwendet, weil dieses metall eine bessere wärmeleitfähigkeit und ein geringeres spezifisches gewicht gegenüber grauguß aufweist.
1,8-/2,0-L-benzinmotoren (ohc-motor)
Der zylinderkopf ist nach dem sogenannten querstromprinzip aufgebaut. Das bedeutet, daß das frische kraftstoff-luftgemisch auf der einen seite des zylinderkopfes einströmt, während die verbrannten gase auf der gegenüberliegenden seite ausgestoßen werden. Durch die querstrom-anordnung ist ein schneller gaswechsel sichergestellt. Oben im zylinderkopf befindet sich die nockenwelle. Angetrieben wird die nockenwelle von der kurbelwelle über einen zahnriemen. Die nokkenwelle betätigt die senkrecht hängenden ein- und auslaßventile über schwinghebel und hydraulische ventilspielausgleicher.
Die kühlmittelpumpe befindet sich vorn im motorblock und wird durch den zahnriemen angetrieben.
2,4-/2,6-73,0-L-benzinmotoren (cih-motoren)
Abgas- und ansaugkrümmer sind platzsparend auf einer seite an den zylinderkopf angeschraubt. Seitlich im zylinderkopf befindet sich die nockenwelle. Sie wird über eine duplex- rollenkette von der kurbelwelle angetrieben. Die nockenwelle betätigt über hydraulische ventilstoßel und kipphebel die schräg hangenden ein- und auslaßventile.
3,0-1-24-Ventil-benzinmotor (dohc-motor)
Der zylinderkopf ist wie beim ohc-motor nach dem querstromprinzip aufgebaut. Oben im zylinderkopf befinden sich zwei nockenwellen. Angetrieben wird die auslaß-nockenwelle von der kurbelwelle über eine simplex-kette mit 104 gliedern.
Die verbindung zwischen auslaß- und einlaß-nockenwelle erfolgt über eine simplex-kette mit 42 gliedern. Die nockenwellen betätigen die schräg hangenden ein- und auslaßventile über hydraulische tassenstößel.
Dieselmotor
Abgas- und ansaugkrümmer befinden sich auf einer seite des zylinderkopfes. Dazwischen ist beim turbo-diesel der abgasturbolader angeschlossen. Die von einer rollenkette angetriebene nockenwelle sitzt oben im zylinderkopf und betätigt die senkrecht angeordneten ventile über schwinghebel.
Die schwinghebel stützen sich dabei auf mechanische kugelbolzen ab, so daß beim dieselmotor das ventilspiel im rahmen der wartung eingestellt werden muß.
Die kühlmittelpumpe sitzt beim dieselmotor ebenso wie bei den cih-motoren vorn am motor und wird durch den keilriemen angetrieben, der auch den generator antreibt. An die pumpenwelle ist der kühlerventilator angeflanscht. Zu beachten ist, daß der kühlmittelkreislauf ganzjährig mit einer mischung aus kühlerfrost- und korrosionsschutzmittel sowie kalkarmem wasser befüllt sein muß.
Alle motoren
Bei den benzinmotoren gleichen die hydraulischen ventilstößel jegliches ventilspiel automatisch aus. So daß das einstellen des ventilspiels im rahmen der wartung entfällt.
Für die motorschmierung sorgt eine ölpumpe, die beim ohcbenzinmotor vorn am zylinderkurbelgehäuse befestigt ist und von der kurbelwelle angetrieben wird. Beim diesel- und bei den cih-motoren befindet sich die ölpumpe im steuergehäuse und wird durch die nebenwelle angetrieben, die beim benzinmotor ebenfalls den zündverteiler antreibt. Das im ölsumpf angesaugte öl gelangt über bohrungen und kanale zu den lagern der kurbel- und nockenwelle sowie in die zylinderlaufbahnen.
Für die aufbereitung eines zündfähigen kraftstoff-luftgemisches steht ein elektronisch geregelter vergaser beziehungsweise eine kraftstoffeinspritzung zur verfügung, die in der regel wartungsfrei arbeiten.
Der zündfunke wird durch eine elektronische kennfeldzündanlage erzeugt, die praktisch wartungsfrei arbeitet. Das einstellen des zündzeitpunktes im rahmen der wartung ist nicht mehr erforderlich. Der zündverteiler ist, je nach motor, vorn links am motorblock beziehungsweise hinten am zylinderkopf angeflanscht. Er wird bei den cih-motoren über ein zahnrad durch die kurbelwelle angetrieben. Bei den ohc-benzinmotoren erfolgt der antrieb des verteilers direkt durch die nokkenwelle.
Die fahrzeug-identifizierungs-nummer ist auf dem typenschild und im boden des fahrzeugs zwischen beifahrertur und beifahrersitz eingeprägt.
Das typenschild ist vorn oben auf dem luftleitblech angeordnet.
Die motorkennzeichnung und die motornummer sind auf der linken motorseite im motorblock eingeschlagen.
Aufschlüsselung der motorkennzeichnung
Beispiel
Abgasgrenzwerte: c = geregelter katalysator; e = euronorm; a = österreich; s = schweden.
Hubraum: 20 = 2,0 liter.
Verdichtungsverhältnis: g < 8,5; l = 8,5-9,0; n = 9,0-9,5; s = 9,5-10,0; x = 10,0-11,5; y > 11,5.
Gemischsystem: e = mehrfacheinspritzung; z = zentraleinspritzung; v = vergaser; d = diesel.
Ausführung: h = hohe leistung; p - hochleistungsversion; t = turboaufladung; k = komprex; r = erhöhte leistung; j = gedrosselte leistung.
Der ölkreislauf
Die ölpumpe saugt das motoröl über den ölsaugkorb aus
der ölwanne an und drückt es in den hauptstromölfilter. An
der druckseite der ölpumpe befindet sich ein überdruckventil
(öldruckregelventil). Bei zu hohem &oum ...
Frontverkleidung aus- und einbauen
Ausbau
Falls vorhanden. Schutzabdeckungen im radeinbau lösen.
Alle bis 8/90, außer 6-zylinder-motor
Verkleidung an beiden längsträgern abschrauben -1-
2 - kunststoff-gleitstück, auf längsträger geclipst; 3
halter au ...